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Ost- & Südosteuropa Newsletter | September 2025

Liebe Leser*innen,

in unserer ersten Herbstausgabe stehen die anhaltenden Demonstrationen gegen die Regierung in Serbien im Fokus. Trotz brutaler Repression durch das Regime fordert die dezentrale Protestbewegung, die im Jahr 2024 entstanden ist, Rechenschaft, tiefgreifende Reformen und mittlerweile Neuwahlen.

Außerdem werfen wir einen kritischen Blick nach Armenien, wo sich im Vorfeld der Parlamentswahlen 2026 die weltlichen und die kirchlichen Mächte in einem erbitterten politischen Kampf gegenüberstehen und neue Trennlinien in der ohnehin stark polarisierten Gesellschaft ziehen.

Zur Außenpolitischen Jahrestagung erwarten wir am 29. September den ehemaligen ukrainischen Außenminister Pavlo Klimkin als Keynote-Redner über Frieden, Freiheit und Sicherheit im Osten Europas. Nachfolgend laden wir Sie herzlich zu dieser und weiteren Veranstaltungen ein.

Ihr Ost- und Südosteuropa Team der Heinrich-Böll-Stiftung

 
 
Im Fokus
Foto: Polizei in Novi Sad, Serbien, im Februar 2025
Analyse

Serbien: Die Unzufriedenheit mündet in zivilen Ungehorsam
Die seit dem Jahr 2024 andauernden Proteste in Serbien gegen die Regierung von Vucic haben das Scheitern der „Stabilitokratie“ offengelegt und Serbiens demokratische Zukunft sowie die Rolle der EU darin ins Zentrum der politischen Debatte gerückt. Von Bojan Elek und Balša Božović Mehr

 
 
Veranstaltungen

30. September 2025, 16.00–19.00 Uhr

Podiumsgespräch
Memorial – Einnern ist Widerstand
Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Das andere Russland“.
MEMORIAL: Der Kampf um historische Wahrheit und Demokratie


20. Oktober 2025, 15.00–21.00 Uhr

Fachkonferenz
Berlin Belarus Future Forum 2025 – Für ein demokratisches Belarus in Europa
Scheinwahl, Repression, aber auch Freilassung politischer Gefangener - Wie weiter mit den Beziehungen zu Belarus?

Dienstag, 18. November 2025 16.30 Uhr
Mittwoch, 19. November 2025, 16.30 Uhr
Resilienz und Reformen in der Ukraine in Kriegszeiten: Die Rolle der lokalen Selbstverwaltung
20. Jahreskonferenz der Kyjiwer Gespräche

 
 
Aus der Region
Foto: Die Kathedrale von Etschmiadsin
Analyse

Armenien: Die Konfrontation zwischen Staat und Kirche spitzt sich zu
Die andauernden Spannungen zwischen der Regierung und dem politisch aktiven Klerus in Armenien haben sich in den letzten Monaten verschärft. Auslöser waren die Verhaftungen zweier hochrangiger Kirchenmänner. Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung könnte weitreichende Folgen haben. Von Irina Ghulinyan-Gerz Mehr

Foto: Eine Frau und zwei Kinder stehen auf einem Hügel und schauen auf das Dorf
Recherche

Herausforderungen für junge Menschen in Samzche-Dschawachetien, Georgien
„Es ist schwieriger, Gründe zu finden, um zu bleiben, als Gründe, um wegzuziehen.“ So bringt ein junger Mann aus Samzche-Dschawachetien die Beweggründe der Auswanderung vieler junger Menschen aus dieser Grenzregion auf den Punkt. Ein englischsprachiger Beitrag von Charlotte Pöhler. Mehr

 
 
Video
Foto: Mai 2024: Eine Demonstration auf der Rustaveli-Allee in Tiflis
Mitschnitt

Autoritärer Druck im Südkaukasus: Können sich demokratische Praktiken durchsetzen?
Im Südkaukasus schrumpft der demokratische Raum in besorgniserregendem Tempo. Eine Diskussion mit Expert*innen aus der Region über Autoritarismus, Widerstand und die Zukunft der Demokratie im Südkaukasus. Zum Mitschnitt (Englisch)

Foto: Hand hält kleine Tasse mit Blumenmuster vor gestapelten Tassen. (Text: Srebrenica, 30 Jahre später – Umkämpftes Erinnern)
Mitschnitt

Srebrenica, 30 Jahre später – Umkämpftes Erinnern
Der Völkermord von Srebrenica gehört zu den erschütterndsten Ereignissen der jüngeren europäischen Geschichte. Er jährte sich zum 30. Mal. Anlässlich dieses Gedenktages luden die Heinrich-Böll-Stiftung und die Bundeszentrale für politische Bildung zum gemeinsamen Erinnern und Nachdenken ein. Zum Mitschnitt

 
 
Lesetipp
Foto: Ein zerbombter Stadtteil
Interview

Zwei Kindheiten an entgegengesetzten Enden des Kosovo-Kriegs: Ein Gespräch zwischen Kollegen der Heinrich-Böll-Stiftung
25 Jahre nach dem Krieg im Kosovo zeigt dieses Gespräch zwischen Granit Gashi und Nemanja Georgijević, heute Kollegen bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Belgrad, wie unterschiedlich Menschen einen historischen Moment erleben und verarbeiten. Das Interview wurde von Milan Bogdanović geführt. Es ist auf Englisch, Serbisch und Albanisch verfügbar.

 

boell.de

 

Fotos: Im Fokus: Balša Božović, alle Rechte vorbehalten; Aus der Region: Armenian Church Etchmiadzin, alle Rechte vorbehalten; Charlotte Pöhler, alle Rechte vorbehalten; Video: Maiko/Adobe Stock, alle Rechte vorbehalten; Aida Sehoric, Jose Antonio Sanchez Manzano; alle Rechte vorbehalten; Lesetipp: hbs Belgrade, alle Rechte vorbehalten

Absenderin: Heinrich-Böll-Stiftung, Die grüne politische Stiftung, info@boell.de
Redaktion: Irina Ghulinyan-Gerz, V.i.S.d.P.: Annette Maennel

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